Auf diesem kleinen Grundstück der POG wurden früher mal Hühner gehalten. Mit den Jahren wurde die Hühnerhaltung aufgegeben – das Grundstück vermüllte und überwucherte. Der Verein Kunst Werk Stadt Berlin kümmerte sich 2013 darum das Grundstück wieder betretbar zu machen. Akteurinnen der Künstlerinnen- und Imkerinnengruppe Moabees stellten hier Bienenvölker auf. Es ist eine extensive Bienenhaltung. Das heißt, die Bienen überwintern auf ihrem eigenen Honig und werden nicht mit Zuckerwasser zugefüttert. Geerntet wird nur ab und zu etwas vom Honig, der im Winter nicht von den Bienen verbraucht und verzehrt wurde. Daher bieten wir keinen Honig zum Verkauf an.
Honigbienen sind nicht Wildtiere und nicht Nutztiere sondern irgendetwas dazwischen. Auf jeden Fall suchen Menschen seit Jahrtausenden die Nähe zu Bienen…
––– „Das Land in dem Milch und Honig fließen“ –––
––– „my Honey“ –––
––– „Honeymoon“ –––
––– شهر العس –––
––– „ins Schwärmen geraten“ –––
––– „jemanden anstacheln“ –––
––– „jemandem Honig ums Maul schmieren“ –––
So ist die Honigbiene mit der Zeit zu einem festen Bestandteil unserer Sprach- und Symbolwelten geworden…
Mit ihrem Rohstoffen Honig lieferte sie Süße bevor Zuckerrüben angebaut wurden. Mit ihrem Wachs spendete sie Kerzenschein und mit ihrem Propolis (Kitharz) antibakterielle Medizin. Hier in den Gärten bestäubt sie die Apfelbäume, Kirschen, Birnen, Pflaumen und wilde Pflanzen. Honigbienen sind blütenstetig und lieben etwa die Blüten der Robinien, die hier auf dem Grundstück wachsen.
Beobachten Sie gerne vom Zaun aus die Bienen am Flugloch! Und bitte betreten Sie das Gelände nicht.
(text & fotos: edkv)
Standort und Weg zur nächsten Station
Das Bienengärtchen befindet sich kurz vor dem Vereinshaus rechts am Ende einer kleinen Sackgasse.
Den nächsten Standort #3 Mehlschwalbenturm haben Sie wahrscheinlich auf dem Weg zum Bienengarten bereits gesehen. Er steht direkt gegenüber vom Vereinshaus.